Die Königin

Pro Volk gibt es eine Königin. Man kann sie gut an dem langen, schlanken Hinterleib erkennen. Sie ist deutlich länger als die Arbeiterinnen. Während des Hochzeitfluges wird sie von den männlichen Bienen, den Drohnen, begattet. Danach kann sie als Einzige im Bienenvolk befruchtete Eier legen. Die Aufgabe der Königin ist es, neben der Fortpflanzung, vor allem für den Zusammenhalt des Volkes zu sorgen. Nach dem Hochzeitsflug kehrt die Jungkönigin in den Stock zurück. Pro Tag legt sie bis zu 1.500 Eier, jedes in eine eigene Brutzelle, die von den Arbeiterinnen vorbereitet wird. Drei Tage später schlüpft daraus eine kleine weiße Larve. Sie wird bis zu 150 Mal pro Tag von den Arbeiterinnen mit Futtersaft, später mit Honig und Pollen gefüttert. Schon sechs Tage später hat die Larve ca. das 1.400-Fache des Schlüpf Gewichts erreicht. Würde ein Menschenbaby so schnell wachsen, wäre es nach einer Woche so schwer und groß wie ein Nilpferd! Jetzt verpuppt sich die Larve, nachdem eine Arbeiterin die Zelle mit Wachs verschlossen hat. Innerhalb von zwölf Tagen wird aus der Larve eine fertige Biene. Sie nagt sich durch den Wachsdeckel und schlüpft. So entsteht innerhalb von 21 Tagen aus dem Ei eine Biene. Bei einer Königin dauert diese Entwicklung 16 Tage, bei Drohnen hingegen 24 Tage. Die Königin wird ausschließlich mit Gelée Royale gefüttert.